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Channel: Kommentare zu: Spezial: Mein Viertel – Lindenau
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Von: Haus- und WagenRat e.V.

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„Neben zehn Wächter- und Ausbauhäusern – maroden Immobilien, die meist von ganzen Gruppen mietfrei und in Eigenregie renoviert werden – gebe es günstige Mieten, könne sich jeder ausbreiten, wie er möchte.“

Es gibt in der Georg-Schwarz-Straße nur ein Wächterhaus des HausHalten e.V. in der Nr. 70, dessen Verträge Ende diesen Jahres enden. In der Merseburger Str. 88 b gibt es ein Ausbauhaus ebenfalls unter Ägide des HausHalten e.V.

Bei den anderen Häusern, auf die in dem Bericht abgezielt wird, gilt das Gleiche, was bereits in einem Leser_innenbrief an das Stadtmagazin „Kreu­zer“ vor über zwei Jahren festgestellt wurde:
Selbstverständnis Leipziger Kollektivhäuser

Wir po­si­tio­nie­ren uns im Namen ver­schie­de­ner selbst­or­ga­ni­sier­ter Wohn­häu­ser im Kol­lek­tiv­ei­gen­tum.

Un­se­re Häu­ser sind keine „Wäch­t­er­häu­ser“ und keine „Aus­bau­häu­ser“!

„Wäch­t­er­häu­ser“ sind Zwi­schen­nut­zun­gen für 3-5 Jahre, bei „Aus­bau­häu­sern“ geht es um Miet­ver­trä­ge […]. Eine Haus­ei­gen­tü­me­rin stellt ihr Haus für einen be­grenz­ten Zeit­raum zur Ver­fü­gung, damit das Haus er­hal­ten, schritt­wei­se sa­niert und auf­ge­wer­tet wird. Ziel ist es, diese Zeit­räu­me zu über­brü­cken, bis es am Im­mobi­li­en­markt wie­der bes­se­re Ver­wer­tungs­chan­cen gibt. In sol­chen Häu­sern kön­nen tolle Haus­ge­mein­schaf­ten ent­ste­hen. Doch sie kön­nen nicht selbst über ihre Zu­kunft im Haus be­stim­men. Selbst­or­ga­ni­sier­te Wohn­häu­ser im Kol­lek­tiv­ei­gen­tum sind kein Zwi­schen­spiel bis zur „rich­ti­gen“ Ver­wer­tung. Diese Häu­ser sind eine Al­ter­na­ti­ve dazu.

[…], wich­tig sind die uns ver­bin­den­den Grund­sät­ze:
– Gleich­be­rech­ti­gung aller Be­woh­ne­rIn­nen
– ge­mein­schaft­li­ches, kol­lek­ti­ves Ei­gen­tum
– eine Nut­zung, die sich nicht am Geld ori­en­tiert, son­dern Men­schen mit ge­rin­gen fi­nan­zi­el­len Mit­teln Zu­gang er­mög­licht
– Schaf­fung einer so­li­da­ri­schen In­fra­struk­tur zwi­schen den Häu­sern und Un­ter­stüt­zung neuer Grup­pen

Es geht nicht darum, das Pri­vi­leg preis­wer­ten Wohn­raums für uns oder eine klei­ne Grup­pe ähn­lich Ge­sinn­ter zu be­hal­ten – es geht darum, eine Stadt für alle an­zu­stre­ben. In die­sem Sinne sind un­se­re Häu­ser po­li­tisch.


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